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Der CDU-König (frei nach Goethe)


Wer regiert in der Zeit, die durch Krisen bestimmt?

Der Kanzler ist´s, bedacht statt geschwind.

Er hat seine Akten wohl in dem Arm,

Er zitiert sie sicher – mit norddeutschem Charme.


Mein Volk, was birgst du so bang dein Gesicht? –

Siehst, Olaf, Du den CDU-König nicht?

Den Friedrich Merz mit seinen Thesen? –

Mein Volk, die sind von gestern gewesen. –


„Du lieber Wähler, komm, geh mit mir!

Gar schöne Versprechen verspreche ich Dir;

Bald gegen Ausländer unterschreiben Du kannst,

damit Du aus dem Land sie verbannst.“ –


Mein Kanzler, mein Kanzler, und hörest Du nicht,

was der Friedrich mir da leise verspricht? –

Sei ruhig, bleibe ruhig, das ist nur Fassade;

der Merz der kann oft nur die Blockade. –


„Willst, besorgter Bürger, Du mit mir gehn?

Meine Parolen wollen Dich fangen, so schön;

Gegen Sozialtourismus und Bürgergeld,

gegen Gaspreisbremse! - Was kostet die Welt?“


Mein Kanzler, mein Kanzler, und siehst Du nicht dort

wie es Merz zunehmend zieht an den rechten Ort? –

Mein Volk, mein Volk, ich seh es genau:

Beifall bekommt er von AfD-Mann und -Frau. –


„Wir sind doch bürgerlich, es auf den Straßen schallt;

doch geben sie nicht nach, dann braucht es Gewalt.“ –

Mein Kanzler, mein Kanzler, es dauert nicht mehr lang,

dann greifen gemeinsam die Demokratie sie an.


Vielen grauset´s, obwohl die Mehrheit sie sind,

aus Angst, dass die Demokratie am Ende zerrinnt. –

Zum Glück war alles nur ein böser Traum,

Der Wähler erwachet - verschwitzt ist der Saum.

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